Traveldiary - Tag 3: Seminyak

Den 3. Tag auf Bali haben wir dann zum Entspannen genutzt. Da wir ja am ersten Tag erst gegen Abend angekommen sind und am zweiten Tag auf Erkundungstour waren, haben wir uns diesen Tag am Strand gegönnt und auch mal unser Hotel näher betrachtet. Wir hatten für Bali zwei Hotels gebucht. Das Griya Santrian in Sanur und das Hanging Gardens of Bali in Ubud. Wie unsere zwei Tage im Hanging Gardens of Bali ausgesehen haben und ob das Hotel wirklich solch ein Luxus-Traum ist, wie alle behaupten, könnt ihr hier nachlesen. 

 

Unser erstes Hotel, das Griya Santrian in Sanur hat uns bereits bei Ankunft super gefallen. Doch erst heute konnten wir es etwas genauer unter die Lupe nehmen. Nach einem leckeren und vielseitigen Frühstück sind wir die drei Meter zum Strand gegangen, an dem trotz Handtuchreservierungen im Mallorca-Style noch genügend Liegen frei waren. Und weil Deutsch und Deutsch sich gerne gesellt, haben wir auch direkt ein nettes Pärchen aus Mainz kennengelernt. Das mit den Saarländern und Pfälzern ist ja eigentlich so ne Sache, aber wir waren uns direkt sympathisch und senden an dieser Stelle viele Grüße nach Mainz! Beim hin und her Pendeln zwischen Sonnenliege und Poolbar wurden dann schon gemeinsame Pläne für einen Ausflug zum Rafting (Link folgt) geschmiedet, der zwei Tage später stattfinden sollte.

 

Als wir erwähnten, den Abend in Seminyak verbringen zu wollen, haben die beiden sich uns spontan angeschlossen und schon saßen wir gemeinsam im Taxi, das von Sanur nach Seminyak 120.000 IDR (8€) gekostet hat. Auf dem Weg zur LaPlancha Bar sind wir am tollen aber auch vollen Strand entlang gelaufen. Man merkt direkt, dass hier wesentlich mehr los ist, als in Sanur, und dass die Partymeile von Kuta - die nur wenige Kilometer entfernt ist - bis hierhin ausufert. Wenn wir auch eher nicht die Partytypen sind, hat es uns einen Abend lang Spaß gemacht, die vielen Leute zu beobachten und uns ins Getümmel zu schmeißen. Dennoch sind wir froh, ein Hotel in Sanur gebucht zu haben. Wir finden es fürchterlich schade, dass die Australier die kulturell so wertvolle Insel zu ihrem Ballermann ernannt haben und die Insel - oder zumindest Kuta - dermaßen zerstören.

 

Was einem in dem kunterbunten Treiben direkt auffällt: Hier herrscht eine tolle Atmosphäre! Während man tagsüber verschiedene Wasseraktivitäten unternehmen und auch Surfkurse buchen kann, sitzen die Menschen abends entspannt auf den Sitzsäcken, unter bunten Schirmchen und Lampignons und genießen ihr Leben. Trotzdem ist Seminyak für uns nicht typisch Bali. Es erinnert eher an Ibiza, wo die vermögenden Jungen und Schönen, zum Sehen und Gesehen werden an der Flaniermeile entlang schlendern. Auch wir sind den kilometerlangen Sandstrand entlang spaziert, vorbei an Edelrestaurants und eleganten Clubs, haben uns von den bunten Lichtern blenden lassen und das besondere Lebensgefühl Seminyaks genossen.

 

Eigentlich sind wir mit der Erwartung nach Seminyak gekommen, in einem der buten gemütlichen Sitzsäcke sitzend, mit Musik auf den Ohren, einem Cocktail in der Hand und den Füßen im Sand, den traumhaften Sonnenuntergang Seminyaks zu genießen, aber daraus wurde leider nichts, denn der Himmel hat sich gegen Abend mit Wolken zugezogen. Egal! Die Live-Musik hat gespielt, der Cocktail hat fantastisch geschmeckt, und Dank den super gemütlichen Sitzsäcken, konnten wir die Füße in den Sand strecken.

 

Einen oder mehrere Abende dort zu verbringen, können wir euch definitiv empfehlen. Es ist was los dort, man kann gemütlich einen Cocktail am Strand trinken oder in einen der vielen Clubs feiern gehen. Unseren Urlaub würden wir dort jedoch nicht verbringen wollen, weil Seminyak einfach nichts mit Bali zu tun hat. Wer Partyurlaub machen möchte, kann genauso gut nach Mallorca oder Ibiza fliegen. In Seminyak ist die etwas gehobenere Partymeute gut aufgehoben, während es in Kuta lediglich ums Saufen geht. Aus diesem Grund, sind wir froh, dass wir uns Kuta gar nicht erst angeschaut haben.

 

 

 

 ° Melina & Philipp


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